Meldung

27.08.2021

Ein Nachruf

Professor Dr. Detlef Kunze, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, ist am 22. August 2021 im Alter von 80 Jahren in München verstorben. Sein Lebensweg ist neben einer erfolgreichen beruflichen Tätigkeit gekennzeichnet von großem Engagement für die ärztliche Selbstverwaltung.

Einen bedeutenden Raum in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit nimmt der Einsatz für die Bayerische Ärzteversorgung ein. Von 1982 bis 2017 gehörte Professor Dr. Detlef Kunze als Mitglied dem Landesausschuss an. Überdies war er von 1994 bis 2013 Mitglied des Verwaltungsausschusses und in den Jahren 2001 und 2002 auch dessen Vorsitzender. Des Weiteren fungierte Professor Dr. Detlef Kunze von März 2001 bis März 2005 als stellvertretender Vorsitzender im Kammerrat der Bayerischen Versorgungskammer. Sein herausragendes Fachwissen konnte er auch in seiner zwanzig jährigen Tätigkeit als Obergutachter der Bayerischen Ärzteversorgung einbringen. Darüber hinaus gehörte Professor Dr. Detlef Kunze insgesamt zwölf Jahre, von November 2000 bis November 2012, dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen e. V. (ABV) an. Seine großen Verdienste wurden mit der ABV-Ehrenschale gewürdigt.

Neben seinem ehrenamtlichen Engagement in einer Vielzahl von Gremien der ärztlichen Berufspolitik sowohl in Bayern als auch auf Bundesebene war Professor Dr. Detlef Kunze vor allem auch mit großer Begeisterung und Leidenschaft Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und hierbei lag ihm besonders die Auxologie sowie die pädiatrische Endokrinologie und Genetik am Herzen. Seine ärztliche sowie berufspolitische Expertise war weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt und sehr geschätzt. Für seinen beachtlichen Einsatz erhielt Professor Dr. Detlef Kunze unter anderem das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Für die Mitglieder des Versorgungswerkes war Professor Dr. Detlef Kunze immer ein Garant für Zuverlässigkeit. Er hat vieles mit auf den Weg gebracht, was dauerhaft Bestand haben wird. Seine wohltuende Sachlichkeit, sein Einfühlungsvermögen und ein überaus ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für künftige Generationen kennzeichneten sein Wirken. Die Freiberuflichkeit und das berufsständische Versorgungswesen verteidigte er aus voller Überzeugung.

Die Bayerische Ärzteversorgung und die Bayerische Versorgungskammer sind dem Verstorbenen zu großem Dank verpflichtet. In lebendiger Erinnerung bleiben uns sein außerordentliches Engagement, aber auch seine Bescheidenheit und die ihn auszeichnende Fröhlichkeit.

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